Man kann nicht nicht kommunizieren
PR steuert gezielt das Image und die Bekanntheit eines Unternehmens.
Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen fragen sich beim Thema Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Lohnt sich das überhaupt?
Diese fünf Argumente zeigen, warum es für Unternehmen jeder Größe Sinn macht, in Unternehmenskommunikation zu investieren:
Eines der beliebtesten Zitate der Kommunikationswissenschaft stammt von Paul Watzlawick: „Man kann nicht nicht kommunizieren“. Jedes Unternehmen steht auf die eine oder andere Art in der Öffentlichkeit. Unternehmen werden an ihren Standorten wahrgenommen, haben Mitarbeiter, Kunden und Zulieferer. Ihre Anspruchsgruppen werden sich im direkten Kontakt, aber auch über Medien und im Gespräch untereinander ein Bild von Ihnen machen. Potenzielle Kunden, Partner und Mitarbeiter haben gegebenenfalls überhaupt kein Bild von Ihnen. Hier setzt PR an, das Image und die Bekanntheit eines Unternehmens im eigenen Sinne gezielt zu beeinflussen und zu steuern.
Sind Sie ein Monopolist? Wahrscheinlich nicht. Selbst das lokale Gewerbe wird heutzutage vom Wettbewerb beeinflusst – über das Internet stehen viele Unternehmen in Konkurrenz zu Anbietern vom anderen Ende der Welt. Aber: Kunden können nur bei Anbietern kaufen, die sie kennen. Und je besser ein Kunde ein Unternehmen kennt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dort kauft. In einer Wettbewerbssituation entscheidet heute mehr denn je der Ruf eines Unternehmens darüber, bei wem gekauft wird. PR ist ein probates Werkzeug, Alleinstellungsmerkmale herauszustellen, den Kundennutzen breit zu kommunizieren und damit zum Verkaufserfolg beizutragen.
Von sich selber sprechen Unternehmen in aller Regel in den höchsten Tönen. Ob in Hochglanz-Broschüren, auf der Unternehmenswebsite oder in Werbeanzeigen. Kunden im B2B betrachten Aussagen von Anbietern allerdings immer mit der erforderlichen Skepsis. Gefragt ist eine begleitende, objektive Instanz für die Unternehmensbotschaften, der Vertrauen entgegengebracht wird. Das trifft auch heute noch – trotz vielfacher Kritik – auf die klassischen Medien zu. Vor allem im Bereich B2B sind Fachmedien die Top-Influencer. Gedruckte und digitale Fachmedien erreichen in Deutschland laut B2B-Entscheideranalyse 96 Prozent der B2B-Kernzielgruppe.
Marketing oder PR? Das ist eine häufige Budget-Frage der Unternehmen. Die meisten Möglichkeiten eröffnet jedoch eine Kombination aus beidem. Denn klassische Werbung stößt im digitalen Zeitalter immer mehr an ihre Grenzen. Die Menge an Werbung, die auf Konsumenten einprasselt, ist unendlich groß, und die Aufmerksamkeit begrenzt. Adblocker im Internet-Browser oder „Keine Werbung“-Schilder am Briefkasten sind heute eher die Regel als die Ausnahme. Konsumenten nehmen Werbung zunehmend als störend wahr. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist, wenn auch keine vollständige Alternative, so doch eine sinnvolle Ergänzung. Sie überzeugt durch eine Kombination aus kurzweiligem Storytelling, interessanten Berichten und nützlichen Informationen.
Ob im eigenen Haus umgesetzt oder mit professioneller, externer Unterstützung – PR erzeugt messbare Kosten. Aus kaufmännischer Sicht stellt sich hier natürlich die Frage nach dem „Return on Investment“. Und natürlich lassen sich Ergebnisse der Pressearbeit messen: Etwa mit Werkzeugen der Medienresonanzanalyse, die eine quantitative und qualitative Bewertung erlauben. Oder über den Vergleich mit dem Wert klassischer Werbeanzeigen. Das Image eines Unternehmens, das PR nachhaltig prägt, oder der Schaden, den routinierte Krisenkommunikation abwenden kann, lassen sich jedoch nur schwer beziffern. Doch langfristig hat PR das klare Ziel, zum Unternehmenserfolg beizutragen – und daran muss sie sich auch messen lassen.