Target Partners investiert in künstliche Intelligenz für höhere Produktivität und verbesserte Maschinenauslastung auf Großbaustellen
München, 11. Februar, 2019: corrux – ein Analytics-Startup aus München, dessen Software den Einsatz von schwerem Gerät wie Baumaschinen oder Kränen optimiert – hat eine Finanzierungsrunde in Höhe von 3,1 Millionen US-Dollar abgeschlossen. Angeführt wird die Runde von dem Technologieinvestor Target Partners. Beteiligt sind zudem Josef Brunner (CEO von relayr) und US-Venture-Investor Sean Dalton. Mit der Finanzierung will das junge Unternehmen die Entwicklung intuitiver Applikationen zur intelligenteren Nutzung von Großgeräten aller Art vorantreiben: corrux ermöglicht es Bauleitern sowie Betriebs- und Erschließungsmanagern im Tagebau, die Auslastung von Baggern und anderem Equipment vor Ort in Echtzeit nachzuverfolgen. Auch Gerätehersteller können dank höherer Transparenz zum Beispiel ihre Service-Dienstleistungen mit corrux-Software verbessern.
Ein typischer Anwendungsfall für Lösungen von corrux ist das meist noch per Stift und Zettel erledigte Maschinenmanagement. Die Branche wartet seit Jahren auf eine praxistaugliche Methode, um von der überwiegend reaktiven endlich zu einer vorausschauenden Einsatzplanung zu kommen. Das war für die corrux-Gründer Ryan Henderson und Laura Tönnies die wichtigste Motivation, eine intuitiv nutzbare Software für Echtzeit-Tracking und proaktives Maschinenmanagement zu entwickeln. Die Mission der Firmengründer: optimierte Instandhaltungszyklen und weniger kostspielige Stillstandzeiten.
In einem traditionell männlich dominierten Metier arbeitet CEO Laura Tönnies erfolgreich mit Praktikern aus allen Sparten der Bauwirtschaft zusammen, um herstellerübergreifende Lösungen auf den Weg zu bringen. Da sie aus einer Familie von Bauingenieuren und Bauunternehmern stammt, kennt sie die spezifischen Herausforderungen der Branche sehr genau: „Wir streben eine ganzheitliche Lösung für ein Marktsegment an, in dem bislang bestenfalls isolierte Einzellösungen zum Einsatz kommen“, so Laura Tönnies.
Bis heute gibt es weder in der Bauwirtschaft noch in anderen Branchen eine verlässliche Lösung, die Nutzungsmuster von schwerem Equipment erkennen ließe. „Wir sehen ein klares Missverhältnis zwischen dem enormen Einfluss der Geräteverfügbarkeit auf Projektverzögerungen und dem bisherigen Mangel an Möglichkeiten, datenbasierte Entscheidungen zum Einsatz solcher Geräte zu treffen“, ergänzt Michael Münnix, Partner bei Target Partners. Und weiter: „Für corrux bietet sich hier ein weitgehend unbestelltes Feld mit vielversprechenden Marktchancen. Wir freuen uns sehr, ein Teil dieser spannenden Entwicklung zu sein.“
Mit der VC-Finanzierung will corrux insbesondere seine Position in Europa und den Vereinigten Staaten ausbauen. Derzeit arbeitet die Firma an einer skalierbaren Plattform für ein transparentes Monitoring von Großgeräten in unterschiedlichen Szenarien – auch in hochkomplexen Situationen wie beim Tunnel-, Schienen- oder Bergbau, wo in der Regel meist Maschinen von sehr vielen Herstellern im Einsatz sind.