LONDON, GB — 31. Juli 2017 — Frost & Sullivan hat den Markt für Lederzuschnittlösungen analysiert und Lectra mit dem Global Frost & Sullivan Award for Product Leadership 2017 ausgezeichnet.
Die digitale Lederzuschnittlösung Versalis ist das Ergebnis von über 10 Jahren Erfahrung, die Lectra im Bereich vernetzter Fertigungsprozesse erworben hat. Die vollständig automatische Lösung verfügt über ein leistungsstarkes Nesting-System. Autolederhersteller steigern die Produktivität, reduzieren Kosten sowie Materialabfall und erreichen höchste Qualität. Zudem werden die Prozesse Industrie 4.0-fähig.
Heute wird im Automotive-Bereich noch fast 90 Prozent des Leders mit manuellen Stanzen verarbeitet, für die in der Designphase physische Prototypen und langwierige Tests erforderlich sind. Lectra bietet mit Versalis eine vom Prototyping bis zum Zuschnitt durchgehend digitale Lösung an, die in Kombination mit Lectra-Software für 3D-Prototyping und Modellerstellung die Entwicklungs- und Markteinführungszeiten für Fahrzeugsitze um 12 bis 16 Wochen verkürzt.
Produktivitätssteigerung um bis zu 15 Prozent
Die neue Version der Versalis LeatherSuite erlaubt Autolederherstellern eine Produktivitätssteigerung beim Lederzuschnitt um bis zu 15 Prozent. Darüber hinaus garantiert das End-to-End-Angebot von Lectra optimale Betriebszeiten dank eines weltweit verfügbaren Support-Netzwerks von Außendiensttechnikern und Fachleuten.
„Lectra verfolgt einen beratenden Ansatz, durch den das Unternehmen tiefe Einblicke in die Bedürfnisse seiner Kunden gewinnt, bevor eine Lösung, die Software, Hardware, Beratung, Schulung und Kundenservice umfasst, zusammengestellt wird“, erläutert Kamalesh Mohanarangam, Industry Analyst bei Frost & Sullivan. „Die Anlagen von Lectra sind mit über 200 Sensoren ausgestattet, die Störungen prognostizieren und Probleme unverzüglich an die Call-Center von Lectra übermitteln. Dieses Feature und der zugehörige Service haben eine Betriebszeit von 98 Prozent sowie eine sehr kurze mittlere Reparaturzeit zur Folge.“
Übergang zur Industrie 4.0
Obwohl digitale Lederzuschnittlösungen höhere Investitionen darstellen, erkennen Lederverarbeiter und Tier-1-Zulieferer nach und nach den Wert der Modernisierung. Unternehmen, die Lectra-Lösungen einsetzen, sparen beim Lederverbrauch durchschnittlich bis zu 7 Prozent an Kosten im Vergleich zu manuellen Stanzverfahren, da menschliche Fehler und Schwankungen beim Zuschnitt reduziert werden.
Bei einem Benchmark-Test von Lederzuschnittlösungen für Türinnenverkleidungen erreichte die Versalis-Lösung dank ihrer hervorragenden Nesting-Funktionalität einen Materialgewinn von 3,5 Prozent im Vergleich zum manuellen Nesting mit Stanzpressen. Dies entspricht einer potenziellen Einsparung von € 9 Millionen jährlich.
Versalis ist das Ergebnis erheblicher Investitionen in Forschung und Entwicklung. Im Zuge eines Transformationsplans gab Lectra zwischen 2011 und 2015 über € 50 Millionen für Investitionen aus. Angesichts der neuen Lectra-Strategie, welche die Unterstützung der Kunden beim Übergang zur Industrie 4.0 in den Mittelpunkt stellt, wird Lectra im Zeitraum von 2017 bis 2019 die Investitionen in F&E auf 10 Prozent des Umsatzes erhöhen, was einer Steigerung um etwa 50 Prozent von 2016 bis 2019 entspricht.
Vernetzung der Industrie mit dem Internet der Dinge
„Die Digitalisierung eröffnet eine ganze Reihe neuer Möglichkeiten, von verbesserten Betriebsprozessen bis hin zu neuen Geschäftsmodellen. Mit dem Aufkommen von Industrie 4.0 wird eine kundenindividuelle Massenproduktion sowie eine rentablere Fertigungsstruktur möglich“, bemerkt Kamlaesh Mohanarangam. „Über 10 Jahre Erfahrung in der Vernetzung von Industrie mit dem Internet der Dinge stellen für Lectra einen erheblichen Wettbewerbsvorteil dar, da immer mehr Zulieferer ihre Prozesse digitalisieren und an die Standards der Industrie 4.0 anpassen.“
Frost & Sullivan vergibt jährlich die Auszeichnung an ein Unternehmen, das ein Produkt mit innovativen Eigenschaften und Funktionen entwickelt und damit schnell eine hohe Marktakzeptanz erreicht hat. Mit der Auszeichnung werden die hohe Qualität der Lösung und die damit erzielte Steigerung des Kundennutzens anerkannt.
Mit den Frost & Sullivan „Best Practices Awards” werden Unternehmen in einer Vielzahl regionaler und globaler Märkte ausgezeichnet, um herausragende Leistungen und überlegene Performances in Bereichen wie Führungskompetenz, technologische Innovation, Kundenservice oder strategische Produktentwicklung zu würdigen. Branchenanalysten vergleichen Marktteilnehmer und messen deren Performance durch umfangreiche Interviews, Analysen sowie umfassende Sekundärforschung, um die bewährten Methoden – „Best Practices” – der Branche zu identifizieren.