Delbrück/Landshut, 15. September 2016: Die Belte AG, spezialisierter Dienstleister für Aluminiumwerkstoffe in den Bereichen Automotive, Energie, Maschinenbau und Luftfahrt, führt eine Restrukturierung in Eigenverwaltung durch. Das Amtsgericht Landshut stimmte dem Antrag des Vorstands zu, das Unternehmen in dieser besonderen Form des Insolvenzverfahrens zu sanieren. Die Vorstände Martin Volpers und Gerhard Inninger führen – begleitet von Rechtsanwalt Dr. Marc Zattler (Kanzlei May, Saponjic, Zattler) als Sachwalter und unter Aufsicht des Gerichts – die Geschäfte weiter.
“In der Eigenverwaltung können wir die bereits begonnene Restrukturierung fortsetzen, um das Unternehmen wieder zukunftsfähig aufzustellen. Gleichzeitig läuft der Betrieb uneingeschränkt unter unserer Führung weiter“, sagt Martin Volpers, Vorstand der Belte AG. Inninger kam Anfang 2016 mit an Bord und unterstützt die von Volpers eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen, wie etwa die Überprüfung der Kostenstruktur mit entsprechendem Abbau.
“Unsere Dienstleistung ist am Markt gefragt”
“Die Restrukturierung schreitet zügig voran und der Vorstand genießt das Vertrauen der Geschäftspartner. Das Unternehmen ist auf dem richtigen Weg”, so Sachwalter Zattler, der in einem Gutachten an das Gericht die Eigenverwaltung befürwortet hatte.
Die Belte AG hatte in den vergangenen Jahren schnell expandiert und nun belasten zu hohe laufende Kosten das Geschäft. In der Eigenverwaltung wollen die Vorstände gemeinsam mit dem Sachwalter rechtliche Strukturen auflösen und die Produktionsbedingungen anpassen. Alle rund 160 Arbeitsplätze in Delbrück, Landshut und Altheim sollen erhalten bleiben.
“Unsere Dienstleistung ist am Markt gefragt, wir haben genügend Aufträge. Durch das jetzt eingeleitete Verfahren soll unser Unternehmen optimale Strukturen erhalten, damit wir dauerhaft wirtschaftlich arbeiten können”, ergänzt Volpers.
Einbeziehung der Geschäftspartner und Gläubiger
Alle Mitarbeiter und Geschäftspartner sind über die notwendigen Restrukturierungsschritte umfassend informiert worden. Der Vorstand erarbeitet derzeit eine langfristige Fortführungslösung, die anschließend den Gläubigern zur Genehmigung vorgelegt wird.